SMED ist DIE Methode zur Senkung von Rüstzeiten. Und obwohl es zu den einfacheren und leichter umsetzbaren Werkzeugen aus dem Lean Management Baukausten gehört, haben Dienstleistungen wie Trainings, Workshops und kleinere Projekte rund um SMED zumindest bei uns noch immer Konjunktur. Eigentlich sollte man meinen, dass die Methode mittlerweile derart verbreitet ist, dass die Nachfrage gegen null sinkt. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Und dies macht auch Sinn:

Mit SMED ist es wie mit einem Fitness Studio. Man hat zu Neujahr meist gute Vorsätze und will unbedingt ein paar Kilo abspecken. Doch dann kommt das Tagesgeschäft, dringende Aufträge oder gewöhnliches „Trouble Shooting“. Und ehe man sich versieht ist das Jahr auch schon wieder rum. Dabei wirkt SMED ganz wie der Besuch des Fitness Studios vor allem bei regelmäßiger Anwendung. Und hier kommt die TrainingsManufaktur ins Spiel. Wir helfen Ihnen als „Personal Trainer“ und geben Ihrer Produktion den Extrakick. Dabei sind wir nicht nur Methodenexperten, sondern vor allem auch Moderator, Mediator und Antreiber für das persönliche Sportprogramm Ihrer Produktion. Ihr Vorteil ist, dass wir viele Trainings und Workshops rund um SMED durchführen. So können Sie von unseren Erfahrungen und Ideen profitieren, die „im eigenen Saft“ so vielleicht nicht entstanden wären.

Dabei wirkt SMED ganz wie der Besuch des Fitness Studios vor allem bei regelmäßiger Anwendung.

 

Darüber hinaus ist das Potential von SMED auch heute noch nicht annähernd ausgeschöpft:

 

  • Großkonzerne haben häufig bereits interne Beratungen und Projektorganisationen. Dennoch wird SMED auch heute noch eher im Rahmen eines singulären Projekts durchgeführt, denn als kontinuierliche Aufgabe der Produktion verstanden. Zwar besteht meist das Wissen um die Notwendigkeit und die Sinnhaftigkeit der Methodenumsetzung, dennoch geht dies im bereits erwähnten Tagesgeschäft vielfach unter. Hier kann ein „Personal Trainer“ Wunder wirken, weil SMED dadurch erstens einen höhere Aufmerksamkeit in der Führungsriege bekommt und man zweitens, wenn der Trainer einmal gebucht ist, zur Durchführung „gezwungen“ ist. Gleichsam wie man viel öfter ins Fitness Studio geht, wenn ein fester Termin mit einem Trainer erst einmal vereinbart wurde.
  • Im Mittelstand kommt SMED gerade an. Das Bild ist aber sehr heterogen. Während einige Firmen gerade in den vergangenen Jahren viel in die Produktion investiert haben, scheint sich bei anderen eine gewisse Unlust gegenüber sportlicher Betätigung breitzumachen. Hier hängt sehr viel von der Führungsmannschaft ab. Warum soll man sich auch anstrengen, wenn es schon immer irgendwie so funktioniert hat? Dies ist sehr schade, weil man als Organisation dadurch zwar nichts verliert, vieles dadurch aber auch nicht gewinnt. Dabei ist gerade SMED eine hervorragende Methode, um den Einstieg ins Lean Management zu finden. Es tut keinem weh, macht zumindest mit unseren Action Learning Simulationen einen Heidenspaß und kaum eine andere Lean – Methode bringt so schnelle Erfolge.

 

Außerdem ist SMED auf viel mehr Bereiche anwendbar als klassisch in der Produktion von Automobilen und deren Zulieferkomponenten:

 

  • Kein Witz, aber auch in Krankenhäusern ist das Thema Rüstzeitoptimierung relevant. Wie kann der Operationssaal schneller für den nächsten Patienten wieder zur Verfügung stehen. Hier mal ein Beispiel: Normalerweise gibt es zwei Schleusen für den Zugang zum OP. In einer Schleuse wird der Patient vorbereitet, während in der anderen Schleuse der Patient gleichzeitig wieder herausgeführt wird. So bleibt sichergestellt, dass der OP möglichst wenig von außen kontaminiert wird. In dem konkreten Beispiel wurde nun die eine Schleuse mit der Zeit mit allerlei Verbänden, OP -Handschuhen und Reinigungsmitteln vollgestellt, so dass letztlich nur noch eine Schleuse benutzt werden konnte. Dadurch erhöhte sich die „Rüstzeit“ von einem zum nächsten Patienten signifikant. Die Mitarbeiter waren bereits derart an dieses Vorgehen gewöhnt, dass es als normal betrachtet wurde.
  • In einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft fielen in dem spezifischen Fall täglich viele unterschiedliche kleinere Sachverhalte an. Die Speicher- und Ladezeiten der Computer waren so langsam, dass man sich in der Zwischenzeit einen Kaffee holen konnte. Dies wurde nicht mehr als Problem angesehen worden, weil viele Fälle weiterer schriftlicher Dokumente bedurften, die nicht an einem zentralen Ort in greifbarer Nähe gelagert waren, sondern über die einzelnen Büros auf der Etage verstreut. So wurden dann während der Speicher- und Ladezeiten mit dem Kaffee in der Hand die entsprechenden Nachbarbüros abgeklappert auf der Suche nach den notwendigen Unterlagen für den nächsten Fall.

Für die Produktion könnte an dieser Stelle noch eine lange, gefühlt endlose Liste an weiteren Beispielen genannt werden. Teure Werkzeuge, die auf mysteriöse Weise verschwinden; die Verarbeitung und Vorbereitung gesundheitsgefährdender Stoffe vor Ort, die aber qualitativ besser, billiger und vor allem sicherer fremd zugekauft hätten werden können; Schichten, die nicht mehr miteinander reden und lieber ihren eigenen Werkzeugschrank haben und dafür weitere Laufwege in Anspruch nehmen; überforderte Instandhalter, die gerade die Schraube verwenden, die zur Hand ist, wodurch ein zu rüstendes Abdeckblech auf einmal nur noch mit vier unterschiedlichen Schraubenziehern entfernt werden kann…

All dies klingt vermeindlich trivial. Ist es aber nur vordergründig, denn im einzelnen und konkreten Fall hängen an der Vorgehensweise vermeindlich tiefere Gründe und vor allem Befindlichkeiten, die irgendwann nicht mehr allein zu lösen sind.

Genau hier setzt unser Action Learning Konzept an: Im Rahmen eines Workshop- oder Trainingsauftrags führen wir nach den entsprechenden Vorgesprächen und der Erwartungsklärung zunächst das Methodentraining zu SMED durch. Wichtig ist dabei eine möglichst schichtübergreifende Teilnahme der Mitarbeiter. Durch das Spiel mit der LEGO® Technic Simulation entsteht bereits dort eine Dynamik und Kreativität, die hilft, alte Muster und Strukturen zu überkommen. Bisher hat noch jedes Team es geschafft, einen Erfolg an der Simulationsanlage herbeizuführen. Dies motiviert für den anschließenden Workshop. Besonders erfolgreich waren in der Vergangenheit der Einsatz von Video- sowie Weganalysen. Hinweis: Holen Sie unbedingt vorab die Zustimmung des Betriebsrats ein und machen Sie deutlich, dass es nicht um ein schnelleres, sondern um ein effizienteres und strukturierteres Arbeiten geht.

In den bisherigen Workshops und Projekten waren Senkungen der Rüstzeit von 30 bis über 90 Prozent das Ergebnis. Sie glauben das nicht, dann rufen Sie uns an oder nehmen Sie an einem unserer offenen Trainings zum Thema SMED teil.