Überblick

 

Das Zelldesign beschäftigt sich mit der Anordnung einzelner Stationen in Produktionsprozessen. Dabei gibt es unterschiedliche Formen der Umsetzung. Während die klassische Fließbandfertigung meist in Form einer Geraden verläuft, kommen durch das Zelldesign vor allem verschiedene U-Formen zum Einsatz. Das Zelldesign ist ein gängiger Ansatz aus dem Lean Management.

 

Konzept

 

Bei der klassischen Fließbandfertigung steht der Produktionsmitarbeiter statisch an einer Stelle im Produktionsprozess. Die Fertigung läuft entlang einer Linie an ihm vorbei und es wird meist nur eine limitierte Anzahl an Prozessschritten durchgeführt. Mit dem Umbau von einer gerade zu einer in U-Form verlaufenden Produktionslinie, hat der Mitarbeiter einen deutlich längeren Abschnitt der Produktionslinie in seiner Reichweite. Dadurch können mehrere unterschiedliche Prozessschritte von einem Mitarbeiter durchgeführt werden. Dies benötigt zwar ein höheres Maß an Schulung, bewirkt aber auch eine steigende Flexibilität.

Zur klassischen U-Form gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an individuellen Varianten. Hier seien beispielhaft die Ergänzung um einen zusätzlichen Springer für die Produktion oder die Abwandlung zum offenen „U“, bei dem an beiden Seiten die Produktion in jeweils entgegengesetzter Richtung verläuft, erwähnt.

 

Mehrwert

 

Auch wenn nicht bei jeder Produktionsanlage eine Umsetzung des hier beschriebenen Zelldesigns möglich ist, so kann doch die Beschäftigung mit der Anordnung der Anlage Effizienzgewinne bringen. Kürzere Wege, flexiblere Personaleinsatzmöglichkeiten und eine stärkere Entmonotonisierung der Arbeitsabläufe sind ein klarer Mehrwert der Methode.