Überblick

Das Ishikawa – Diagramm erhielt seinen Namen von dem aus Tokio stammenden Ishikawa Kaoru, dem Erfinder des nach ihm benannten Ursache-Wirkungs-Diagrammes. Ishikawa ist heute ein wichtiges Werkzeug im Bereich des Qualitätsmanagements und findet häufig Eingang in die Analysephase von Six Sigma. Es geht weit über das klassische Brainstorming hinaus und gibt Gedankengängen eine Struktur.

Konzept

Um ein Ishikawa – Diagramm erstellen zu können, muss zunächst die Wirkung genau beschrieben werden. Anschließend werden in der Form einer Fischgräte, woher auch die alternative Bezeichnung des Fischgrätendiagramms stammt, in der klassischen Form die 4M eingezeichnet. Diese stehen für Mensch, Maschine, Methode und Material. Es gibt branchenspezifische Abweichungen und Ergänzungen. So werden die 4M häufig mit den Elementen Milieu und Messung zu 6M ergänzt. Nachdem die Grundstruktur aufgezeichnet ist, werden in Form von Brainstorming oder Brainwriting einzelne mögliche Ursachen für die zuvor definierte Auswirkung erarbeitet. Anschließend findet häufig noch eine Gewichtung der unterschiedlichen Ideen zum Beispiel auf Basis einer Punkteklebemethode statt.

Mehrwert

Mit Ishikawa wird die Verbindung zwischen Ursache und Wirkung geknüpft. So können Probleme leichter verstanden und eine kategorische Struktur in das bestehende Chaos gebracht werden. Gleichzeitig werden in diesem Prozess des Brainstormings auch neue Lösungsideen generiert.